Dr. Martina Marzullo
Martina Marzullo hat einen B.A. in Fremdsprachen, Kulturen, Literaturen und Übersetzung von der Universität Rom 'La Sapienza' (Italien) und einen M.A. in Anglistik von der Universität Heidelberg (Deutschland). In 2025 hat sie ihre Dissertation mit dem Titel „From Imitatio to Creatio: Transcoding Old English Literature in the Twenty-First Century“ eingereicht, betreut von Prof. Dr. Peter Paul Schnierer (Universität Heidelberg) und Dr. Thijs Porck (Universität Leiden), mit der Bestnote erfolgreich beendet. Ihr Projekt wurde durch die Landesgraduiertenförderung (LGF) gefördert.
Der Forschungsschwerpunkt ihrer Promotion lag auf der zeitgenössischen literarischen Auseinandersetzung mit dem frühmittelalterlichen Britannien und seinen literarischen Traditionen, mit besonderem Augenmerk auf die Entwicklung eines neuen theoretischen Rahmens zur Analyse dieser Werke, die oft als „zeitgenössisches Mittelalter“ bezeichnet werden. Zu ihren Forschungsinteressen gehören auch historische Linguistik, Übersetzungs- und Adaptionstheorie, literarische und kritische Theorie sowie Mediävistik. Die Veröffentlichung ist derzeit in Vorbereitung.
Neben ihrer Forschung hat sie aktiv zu akademischen Initiativen beigetragen: Sie wurde zwei Jahre in Folge als Doktorandenvertreterin für den Doktorandenkonvent der Universität Heidelberg gewählt, hielt Vorträge auf verschiedenen internationalen Konferenzen, war Mitorganisatorin einer gemeinsamen 4EU+ und HGGS Konferenz mit dem Titel „The Spectre Haunting Academia: Understanding the Role of Academia in the Rise of the Far-Right“ und veröffentlichte mehrere Buchkapitel. Außerdem war sie DAAD-Gastwissenschaftlerin an der Universität Cambridge (UK) und der Columbia University (US).
